Manchmal wünschen wir uns den Mut, einen Schritt zu wagen – einen, der uns einem Ziel oder einem Menschen näherbringt. Oder der uns die Distanz ermöglicht, die wir brauchen. Oft träumen wir davon, uns verändern zu können oder uns selbst mit all unseren „Paketen“ einfach ein bisschen besser zu akzeptieren.
Welche Gedanken hast DU dazu?
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Hi,
ich finde mutig sein ist nichts messbares. Man ist immer nur dann mutig, wenn man sich etwas (neues) traut oder etwas macht obwohl man vielleicht Angst hat oder etwas negatives damit verbindet.
Heißt wenn für jemandem das Telefonieren schwer ist und er dass dann immer jemandem anderen überlässt, ist das nicht mutig. Aber es wäre mutig, wenn er das telefonieren selbst übernimmt und sich der Angst vor dem stellt.
Jedoch wenn eine Person telefoniert, für die es kein Problem ist zu telefonieren, dann ist das ja nicht mutig sondern einfach Routine.
Mut kann uns auch keiner geben, man muss ihn selbst aufbringen. Andere können uns nur gut zureden oder beistehen, aber mutig sind wir immer durch eine eigene Entscheidung mutig sein zu wollen!
Ich finde wir alle sollten viel mutiger sein und mehr Sachen machen ohne vorher alles ins kleinste Detail zu durchdenken. Veränderungen sind gut und können hilfreich sein. Nur wenn man mutig ist, kann man viele Sachen ausprobieren und sich selbst richtig puschen um irgendwann die beste Version von sich selbst haben zu können. Denn bleibt man immer in seiner Safe-Bubble, kommt man irgendwann nichtmehr weiter.
Deshalb habt ruhig Mut und traut euch endlich die Dinge die ihr schon lange machen wollt!! Angst darf sein aber mit jedem mal, die ihr euch eurer Angst stellt wachst ihr ein Stückchen weiter und jedes mal wird die Angst ein bisschen weniger :)
Habt ein schönes Wochenende!!
LG
Ich schiebe eine riesen Portion Mut für alle in die Mitte und jede/r darf soviel nehmen wie sie/er es braucht und Mut geht nie aus. Und ich nehme mor ganz viel.
Liebe Grüße von mir
Hey,
Ich weiß nicht ob daa passt. Aber in einer Mailberatung schrieb man mir, dass ich schon mutig bin, dass ich schreibe. Also sind wir doch alle hier mutig, da wir schreiben, oder?
Liebe Grüße von mir
Hi Christian
ich hab ein bisschen nachgedacht über das was du geschrieben hast. Aber irgendwie krieg ich immer nur noch mehr fragezeichen im kopf. Du hast geschrieben Mut ist eine seelische Kraft. Ist es dann eine Fähigkeit die man einfach hat oder eben nicht oder etwas was man lernt oder wächst? Falls ja wodurch? Wenns nicht klappt dass ich ermutigt werd muss der Mut ja irgendwie von einem selbst kommen. Aber woher denn wenn er fehlt? Man sagt ja auch mut wächst wenn man sich seiner Angst stellt. Aber wie komm ich denn überhaupt erst da hin mich der zu stellen wenn der Mut genau dafür ja noch fehlt? So dieses "einfach machen" bringt mir nix um mich zu ermutigen dadurch fühlt es sich nicht machbarer an. Sowas ähnlich hast du auch geschrieben wenn ichs richtig verstanden hab. Ich find das thema super spannend aber irgendwie komm ich bei den fragen nicht weiter. Ich dreh mich glaub im Kreis. Vielleicht hat ja jemand eine idee für einen ansatz.
LG
Maya
Hallo Maya,
Du warst so freundlich und so mutig, als Erste auf das Thema des Monats: "Mut zur Veränderung" zu reagieren.
Und ganz klar hat Dein Beitrag was mit dem, was ich mit dem Thema verbinde zu tun.
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Du schreibst u.a. dies:
... Die eigene Angst und die Ermutigung sich der zu stellen vs. erfahrung was die Veränderung für neue Hürden hat.
... und hast insgesamt eher den Eindruck, dass die Versuche, zu Veränderungen zu motivieren, die hier im Forum angeboten werden, oft ent-mutigend sind.
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Ich finde, Du bist damit mitten im Thema.
"Mut" ist eine seelische Kraft - und über diese Kraft und ihre Quellen nachzudenken lohnt sich, dachte ich, weil es soooo richtig ist, was Du beobachtest: Veränderungen sind schwer.
Und im Gewohnten zu sein und zu bleiben erscheint immer dann besonders un-veränderbar, wenn einer sagt: beweg Dich da raus, das tut Dir nicht gut.
Wir finden immer wieder eine Menge von Gründen, die uns eine Veränderung unglaublich schwer machen.
Auf diese Weise kann Angst der Schlüssel zum Unglücklichsein bleiben.
Dagegen hilft Mut, der manchmal durch Ermutigungen entsteht.
Mut ist , wenn wir weit davon entfernt sind, mit der Entdeckung des Feuers zu vergleichen.
Wie mühselig war es, das am Anfang zu hüten oder zu entfachen... ob das vom Blitz übriggebliebene oder das aus dem Zündkraut entfachte.
Und doch: wie gut ist das Licht!
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Danke also, Maya, dass Du - ich wiederhole: mutig mit ins Gespräch gegangen bist.
Liebe Grüße!
bke - Christian
Hi
ich versuch mal einen anfang zu machen. Ich find das thema wichtig und spannend aber auch schwierig und hab kein plan ob was ich schreib dazu passt oder sinn macht.
Ich find Veränderungen schwierig und ja irgendwie wehrt sich da auch was oft dagegen. Es gibt Veränderungen die man mitgehen muss und wenn das viele sind hat man irgendwann kein bock mehr selbst auch noch sachen zu verändern. So gehts zumindest mir. Bei mir verändert sich seit vielen jahren ständig vieles und bin dem halt ausgeliefert so fühlt sichs zumindest an. Und für so Veränderungen die mehr hilfe für mich sein könnten fehlt der mut. Wo ich den her bekommen soll weiß auch nicht so recht es ist halt ein riesen Schritt für mich.
Mit dem ermutigt werden weiß ja nicht das ist find ich oft doppelseitig. Ich versuchs mal mit einem Beispiel und hoff ich schaffs das anständig zu erklären ohne dass es doof rüber kommt weil ich meins kein bisschen vorwurfsvoll oder ähnlich. Beispiel Veränderung hin zu Hilfe oder mehr Hilfe. Ich find schon da wird man wenn man so durchs forum liest oder in Chats liest oft ermutigt zu Schritte zu gehen was zu ändern und auf Hilfe zu zu gehen. Auf der andern seite liest man aber auch oft wie schwer es trotz hilfe bleibt oder durch anforderungen usw sogar noch schwerer wird. Das ist ja ehrlich und offen und mir viel lieber wie wenn man mir alles rosa anmalt. Aber ermutigend find ich das nicht also das wiegt sich dann so gegenseitig auf... Die eigene Angst und die Ermutigung sich der zu stellen vs. erfahrung was die Veränderung für neue Hürden hat. Keine Ahnung obs verständlich ist was ich mein. Vielleicht passts auch gar nicht so zum thema Mut zur Veränderung waren nur meine ersten Gedanken dazu.
LG
Maya
Für ein Thema im letzten Monat des Jahres hatte ich mich gemeldet.
„Mut zur Veränderung“ ist die Probeüberschrift.
Hier im Forum geht in allen möglichen Anläufen und Formen um den Wunsch nach Veränderung. Immer wieder auch in schwierigen Lebenssituationen.
Und es geht eigentlich sehr oft um: Ermutigungen, etwas zu verändern. In der Regel sind dabei die Umstände, in denen wir stecken, schwer zu verändern und der beste Ansatz ist, in eine Selbstveränderung zu kommen, die dann den Umständen, die schwierig sind, möglichst viel Macht nimmt. – Wie kriegen wir den Mut dazu? Das interessiert mich.
Mit einem Freund besuchte ich vor kurzem eine Veranstaltung, die das Thema „Mut“ in den Blick nahm. Und nach der Veranstaltung lieh mir mein Freund ein Buch aus, das den mächtigen Titel „Der Mut zum Sein“ trägt. Verfasst hat es ein im 20. Jahrhundert (z.T. auch heute noch) berühmter Religionsphilosoph – er heißt Paul Tillich.
Ziemlich zu Beginn des Buches findet man diesen anspruchsvollen Satz: „Der Mut zum Sein ist der moralische Akt, in dem der Mensch sein eigenes Sein bejaht trotz der Elemente in seiner Existenz, die im Widerspruch zu seiner essentiellen Selbstbejahung stehen.“ – Wie hört sich so ein Satz für Euch an?
Ich habe mir vorgenommen, vom weiteren Gedankengang des Buches hier in der Themenwoche zu erzählen – damit das aber nicht ausufernd lang wird, werde ich das in kleineren Portionen versuchen. Also mich wieder melden.
Wer selbst etwas zur Frage, was Mut ist, berichten möchte: bitte gern! – Und genauso schön wären kleine Berichte von etwas oder von jemand, der Ermutigungen erlebt hat.
Wenn ich z. B. an bke – Belle denke und die Fröhlichkeit, die unsere Kollegin mit ihr oft auslöst, dann finden sich bestimmt mitten in unseren Alltagen ermutigende Begegnungen oder Augenblicke, die einen, und sei es noch so kleinen, mutigen Sprung möglich machen.
Darum soll es in diesen Themenwochen gehen.
Auf mehr! – Liebe Grüße!
bke – Christian Koch